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Der Fotografin Katja Maria Nyman gelingt es, beiläufige Momente wie die verzaubernden Licht- und Schattenspiele auf einer Blumenwiese in ihren Werken zu elementaren Augenblicken des Alltags zu erheben.
Die größtmögliche Intensität des Sonnenlichts, die den Stil der Fotografien prägt, entkräftet den sonst mitschwingenden Charakter des Dokumentarischen im Medium der Fotografie und führt zu einer vollständigen Ästhetisierung des Alltäglichen.
Die in ihren Werken eingefangenen kurzer Momente wie ein Licht-Schattenspiel, das nach wenigen Momenten vorübergeht, schärfen den Blick der Betrachter*innen für das Besondere in alltäglichen Vorgängen.
Die außergewöhnliche Sensibilität ihres Blickes auf die Welt, die uns umgibt, verleiht den Fotografien von Katja Maria Nyman eine einzigartige Anziehungskraft. Dabei spielt die Freude am Entdecken eine wichtige Rolle und gibt den Betrachter*innen einen großzügigen Spielraum für eigene Assoziationen. Diesen ermöglicht sie über zwei Wege.
Durch eine bewusste Überbelichtung der Aufnahmen verschwinden Objekte im Bild hinter dem Lichtschein und müssen gedanklich ergänzt werden. Den Impuls zur Erforschung des Motivs setzt die Künstlerin auch über die Perspektive, etwa wenn eine Szene nicht vollständig erschlossen werden kann und die Betrachter*innen „den Blick um die Ecke“ durch ihre eigene Kreativität leisten müssen.
In ihren Bildern zeigt uns die Künstlerin ihre persönliche Suche nach dem Besonderen in der Welt, ohne die Antwort vorzugeben. Sie setzt Impulse zur eigenen Entdeckungsreise durch den Alltag.